Bei den 14. Ausseer Gesprächen standen Fragen nach der Verantwortung von Wissenschaften und Künsten in Krisenzeiten im Mittelpunkt.
Die diesjährigen Ausseer Gespräche reflektierten die Rolle der medizinischen Wissenschaften in der Covid-Pandemie ebenso wie die Erforschung des alltäglichen Lebens und der Künste in Kriegszeiten. Auch die durch den Klimawandel bedingten immer drängenderen Probleme, die Krise der Energieversorgung und die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe wurden diskutiert. Besonderes Interesse galt der Schnittstelle zwischen den Empfehlungen der Wissenschaftler:innen bzw. den von ihnen erzielten Forschungsergebnissen und deren Umsetzung in der Politik wie im Universitäts- und Kulturmanagement. Das abschließende Gesprächskonzert unter der Leitung von Ulf Bästlein und Constanze Wimmer ging einerseits der Problematik von Ideologievermittlung und andererseits Weltflucht in und durch Musik nach. Wie immer war die Veranstaltung geprägt vom intensiven interdisziplinären Gespräch zwischen Forscher:innen, Künstler:innen, Studierenden, Menschen aus der Region sowie Gästen, die seit Jahren ihren Urlaub im Salzkammergut bewusst in die Zeit der Ausseer Gespräche legen.
Die 15. Ausseer Gespräche, die von der Initiative „Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024“ nicht gefördert werden, widmen sich im kommenden Jahr bewusst und gezielt den Traditionen der Region und deren Entwicklungen und Aneignungen.
Fotos: P. Marko